~* Die Splitter *~
Lange war wieder Funkstille, auf der einen Seite weil nichts passiert ist, auf der anderen Seite weil alles passiert ist.
Gefühle sind wie ein Stück Holz. Die äußere Beschaffenheit des Holzes mag für jeden anders aussehen, da bekanntlich Geschmäcker verschieden sind. Doch eins ist klar: Für jeden Menschen ist das Holz am Anfang frisch, natürlich und wunderschön. Doch mit der Zeit kristallisieren sich Unterschiede in der Beständigkeit heraus. Das Holz wandelt sich mit der Zeit. Manches Holz übersteht sonnige Zeiten sowie Unwetter und wird dadurch nur noch abgehärtet und erstrahlt auch nach Jahren in wunderbaren Glanz, wirkt fester und kräftiger als je zuvor. Schlechtes Holz offenbart mit jedem Widerstand einen weiteren Riss, wird morsch. Jeder Riss ist ein kleiner Fehler, der irgendwann an das Tageslicht kommt. Es kann sein, dass das Holz an der selben Stelle so viele Risse aufweist, dass es mit einem Mal zerbricht. Die andere Möglichkeit ist eher schleichend und zunächst meist unbemerkt. Das Holz zersetzt sich von innen, die Gedanken kreisen und wandeln sich. Und ehe man sich versieht, hat es so viele Unwetter hinter sich, dass es sich von innen her auffrisst, langsam, aber stetig... und wo am Anfang alles strahlend war, ist am Ende nur noch der klägliche Überrest dessen, was eigentlich als schön erachtet wurde. Aber vielleicht ist man mutig genug nach Innen zu sehen und schon früh zu erkennen, welchen Ausgang man zu erwarten hat. Es kommt also stets darauf an, aus welchem Holz Gefühle geschnitzt wurden. Und dies offenbart meist nur die Zeit oder das Gefühl selbst. Meine Zeit ist abgelaufen, gekommen, wie auch immer. Mein Holz hat sich von innen zersetzt und nun liegen nur noch die letzten Splitter auf dem Boden und ich betrachte leise, abwartend bis auch sie endgültig verschwinden. Eine Phase geht vorbei, ein Stück Holz konnte den Test der Zeit nicht bestehen und viele Gedanken haben dies offenbart. Manchmal frage ich mich, ob das Gegenüber diesen leisen Zerfall überhaupt realisiert hat, oder ob der Zerfall bereits abgeschlossen war. Irgendwann jedenfalls, wird mir ein neues Stückchen in die Hände fallen, und ich hoffe, dass es beständiger ist als alles, was ich je in den Händen halten durfte.
Jetzt wird man sich denken – was hat die denn für Pillen geschluckt... ;] Aber keine Ahnung, mir ist der Vergleich neulich eingefallen und ich hab versucht ihn leicht auszuarbeiten. Zumal ich ja auch versuchen wollte, etwas vom Standard-Tagesablauf-Bloggen weg zukommen... das war vielleicht der erste Schritt. Generell ist jetzt die Phase des Neuanfangs gekommen.
Prinzipiell geht es mir aber recht gut muss ich sagen. Da jetzt knapp 3 Wochen seit dem Zeckenbiss vergangen sind und ich keine katastrophalen Symptome hatte, gehe ich langsam davon aus, dass ich es überleben werde. ;] ^^... Uni an sich macht mir auch total Spaß – taugt mir richtig und ich bin mit jedem Tag glücklicher, dass ich das Fach gewechselt habe. Es ist so herrlich früh aufzuwachen und zu wissen, dass man jetzt an einen Ort fährt mit vielen neuen Bekannten (von denen ich einige langsam sogar Freunde schimpfen würde... ;]), Spaß hat und gleichzeitig etwas lernt. Mir taugt das total mit Kunst. Und ich finde es immer wieder erstaunlich mit welcher Leichtigkeit das alles funktioniert. Erst diese Woche in Selbstbildnis ist unsere Kursleiterin auf mich zugekommen und fragte mich, ob ich mich langweilen würde, weil ich schon so fortgeschritten bin. Man man da war ich aber stolz... :] Hat sich dann bisschen Zeit für mich genommen und mir Sachen einer Künstlerin vorgestellt, von denen sie meinte, dass ich die auch mal so ausprobieren könnte um nicht in meiner Entwicklung stecken zu bleiben. Wahnsinn... es macht einfach Spaß. Egal ob man im Botanischen Garten sitzt (der übrigens sehr geil ist, war ich das erste Mal diese Woche) und Pflanzen malt oder in der Mensa mit den neuen Kollegen... es ist stets das Gefühl da, dort angekommen zu sein wo man eigentlich auch hingehört.
Hab heute früh bevor ich wieder zu meinen Eltern aufgebrochen bin noch mein letztes Werk aus dem Selbstbildnis Kurs abfotografiert. Qualität ist leider wieder nicht so berauschend, ich weiß echt nicht warum das immer so übelst verhunzt wird – man wird mir glauben wenn ich sage, dass es im Prinzip wesentlich besser aussieht. :] Arbeitszeit war effektiv in etwa 90 Minuten (Rest habe ich mit Kaffeeklatsch, Essen xD, Labern, Einzelunterricht kriegen ^^ etc. verbracht). Mit Bleistift wurden die groben Umrisse vom Foto abgemalt, die Farbe wurde komplett ohne Hilfe des Fotos aufgetragen. Format ist wiedermal DinA2. :]
EDIT: Habe übrigens das Portrait nochmal ersetzt. Hab es jetzt nicht bei grellem Tageslicht fotografiert und so wirkt es irgendwie besser. ^^
Ansonsten will ich mal die Gelegenheit nutzen und alle möglichen Leute grüßen – darf sich jeder angesprochen fühlen, der mich auch einigermaßen gut leiden kann. =P
Gefühle sind wie ein Stück Holz. Die äußere Beschaffenheit des Holzes mag für jeden anders aussehen, da bekanntlich Geschmäcker verschieden sind. Doch eins ist klar: Für jeden Menschen ist das Holz am Anfang frisch, natürlich und wunderschön. Doch mit der Zeit kristallisieren sich Unterschiede in der Beständigkeit heraus. Das Holz wandelt sich mit der Zeit. Manches Holz übersteht sonnige Zeiten sowie Unwetter und wird dadurch nur noch abgehärtet und erstrahlt auch nach Jahren in wunderbaren Glanz, wirkt fester und kräftiger als je zuvor. Schlechtes Holz offenbart mit jedem Widerstand einen weiteren Riss, wird morsch. Jeder Riss ist ein kleiner Fehler, der irgendwann an das Tageslicht kommt. Es kann sein, dass das Holz an der selben Stelle so viele Risse aufweist, dass es mit einem Mal zerbricht. Die andere Möglichkeit ist eher schleichend und zunächst meist unbemerkt. Das Holz zersetzt sich von innen, die Gedanken kreisen und wandeln sich. Und ehe man sich versieht, hat es so viele Unwetter hinter sich, dass es sich von innen her auffrisst, langsam, aber stetig... und wo am Anfang alles strahlend war, ist am Ende nur noch der klägliche Überrest dessen, was eigentlich als schön erachtet wurde. Aber vielleicht ist man mutig genug nach Innen zu sehen und schon früh zu erkennen, welchen Ausgang man zu erwarten hat. Es kommt also stets darauf an, aus welchem Holz Gefühle geschnitzt wurden. Und dies offenbart meist nur die Zeit oder das Gefühl selbst. Meine Zeit ist abgelaufen, gekommen, wie auch immer. Mein Holz hat sich von innen zersetzt und nun liegen nur noch die letzten Splitter auf dem Boden und ich betrachte leise, abwartend bis auch sie endgültig verschwinden. Eine Phase geht vorbei, ein Stück Holz konnte den Test der Zeit nicht bestehen und viele Gedanken haben dies offenbart. Manchmal frage ich mich, ob das Gegenüber diesen leisen Zerfall überhaupt realisiert hat, oder ob der Zerfall bereits abgeschlossen war. Irgendwann jedenfalls, wird mir ein neues Stückchen in die Hände fallen, und ich hoffe, dass es beständiger ist als alles, was ich je in den Händen halten durfte.
Jetzt wird man sich denken – was hat die denn für Pillen geschluckt... ;] Aber keine Ahnung, mir ist der Vergleich neulich eingefallen und ich hab versucht ihn leicht auszuarbeiten. Zumal ich ja auch versuchen wollte, etwas vom Standard-Tagesablauf-Bloggen weg zukommen... das war vielleicht der erste Schritt. Generell ist jetzt die Phase des Neuanfangs gekommen.
Prinzipiell geht es mir aber recht gut muss ich sagen. Da jetzt knapp 3 Wochen seit dem Zeckenbiss vergangen sind und ich keine katastrophalen Symptome hatte, gehe ich langsam davon aus, dass ich es überleben werde. ;] ^^... Uni an sich macht mir auch total Spaß – taugt mir richtig und ich bin mit jedem Tag glücklicher, dass ich das Fach gewechselt habe. Es ist so herrlich früh aufzuwachen und zu wissen, dass man jetzt an einen Ort fährt mit vielen neuen Bekannten (von denen ich einige langsam sogar Freunde schimpfen würde... ;]), Spaß hat und gleichzeitig etwas lernt. Mir taugt das total mit Kunst. Und ich finde es immer wieder erstaunlich mit welcher Leichtigkeit das alles funktioniert. Erst diese Woche in Selbstbildnis ist unsere Kursleiterin auf mich zugekommen und fragte mich, ob ich mich langweilen würde, weil ich schon so fortgeschritten bin. Man man da war ich aber stolz... :] Hat sich dann bisschen Zeit für mich genommen und mir Sachen einer Künstlerin vorgestellt, von denen sie meinte, dass ich die auch mal so ausprobieren könnte um nicht in meiner Entwicklung stecken zu bleiben. Wahnsinn... es macht einfach Spaß. Egal ob man im Botanischen Garten sitzt (der übrigens sehr geil ist, war ich das erste Mal diese Woche) und Pflanzen malt oder in der Mensa mit den neuen Kollegen... es ist stets das Gefühl da, dort angekommen zu sein wo man eigentlich auch hingehört.
Hab heute früh bevor ich wieder zu meinen Eltern aufgebrochen bin noch mein letztes Werk aus dem Selbstbildnis Kurs abfotografiert. Qualität ist leider wieder nicht so berauschend, ich weiß echt nicht warum das immer so übelst verhunzt wird – man wird mir glauben wenn ich sage, dass es im Prinzip wesentlich besser aussieht. :] Arbeitszeit war effektiv in etwa 90 Minuten (Rest habe ich mit Kaffeeklatsch, Essen xD, Labern, Einzelunterricht kriegen ^^ etc. verbracht). Mit Bleistift wurden die groben Umrisse vom Foto abgemalt, die Farbe wurde komplett ohne Hilfe des Fotos aufgetragen. Format ist wiedermal DinA2. :]
EDIT: Habe übrigens das Portrait nochmal ersetzt. Hab es jetzt nicht bei grellem Tageslicht fotografiert und so wirkt es irgendwie besser. ^^
Ansonsten will ich mal die Gelegenheit nutzen und alle möglichen Leute grüßen – darf sich jeder angesprochen fühlen, der mich auch einigermaßen gut leiden kann. =P
Yana - 17. Mai, 18:28